Quelltext der Seite WorkInProgress:Entwicklung des Polymerbeton-Segments

[[Datei:ACO_Polyester_Muenchen_Messe_Frankreich.jpg|340px|thumb|right|ACO wirbt mit Olympiabezug. Messe in Frankreich.]]
=== Am Anfang war Olympia ===
Die Rinnen für die Olympischen Spiele brachten ACO enorme Aufmerksamkeit innerhalb der Baubranche. Doch dies war letzten Endes nicht das Anwendungsgebiet, auf das ACO abzielte. Zur Generierung von Umsätzen waren große Aufträge im Bereich öffentlicher Verkehrsflächen, Parkplätzen und im gewerbliche Sektor entscheiden. Tatsächlich schafft es ACO mit dem Produkt DRAIN zunehmend in diese Sektoren vorzustoßen. Beispiele aus den 1970ern sind die Hamburger Parkanlagen Planten un Blomen, der Messeschnellweg bei Hannover... [wird ergänzt]

=== Technische Nachrüstung der Rinnen ===
Von 1971 bis '73 werden die ACO DRAIN-Rinnen für verschiedene Einsatzzwecke, d.h. vor allem für unterschiedliche Belastungsanforderungen, spezifiziert. Voraussetzung hierfür ist zunächst eine konstruktive Verbesserung, die primär auf die Stabilität der Abdeckung, also des Metallrostes zielt.  Dessen Auflage auf der Rinnenkante ist anfangs der Schwachpunkt der Konstruktion, denn auch Polymerbeton kann unter bestimmten Lasten brechen. ACO beginnt, in diese Kante zur Verstärkung Metall – Gusseisen oder verzinkten Stahl – einzugießen. Der Rest der Rinne bleibt weitestgehend unberührt. Die Veränderung der Lastaufnahme ist ein ganz entscheidender Schritt.

In der Folge können die abdeckenden Roste variantenreicher werden. Bald gibt es fünf grundsätzliche Rostausführungen, nämlich verzinkte Stegroste und Gitterroste, gußeiserne Schlitzroste und ein- oder aufliegende Polyester-Beton-Schlitzroste.  Für alle Ausführungen gelten Vorgaben zu Belastungsgrenzen, was unterschiedliche Einsatzzwecke abgrenzt. Im DRAIN-Programm werden schließlich Verkehrsklassen von A bis F ausgewiesen, von begehbar (A) über befahrbar bis zu gewerblich und sogar von Flugzeugen (F) überfahrbar. 

=== Einsatz des neuen Werkstoffs bei anderen Produktgruppen ===
[[Datei:ACO_Polyester_Stall_Messe_LLG_Köln_1970.jpg|340px|thumb|right|1970 präsentiert ACO die neue Polymerbetonrinne, nun auch für den Agrarbereich. Messe DLG in Köln.]]
Schon bald wird nicht mehr nur die Linienentwässerung ACO DRAIN in Polymerbeton ausgeführt. In der Fenstersparte werden bislang in Normalbeton gegossene Bauteile auf Polymerbeton umgestellt, insbesondere die Rahmen der Laibungsfenster des Programms für Kellerbauelemente ACO MARKANT. Auch ganz neue Artikel und Programme auf Polymerbetonbasis werden aufgelegt:
ACO STEP, die Schuhabstreiferkästen zum Bodeneinbau in Eingangsbereichen. ACO PERFEKT, das größenvariable Lichtschachtsystem für Kellerfenster. ACO ELASTIC, aus Polymerbeton gegossene Randsteine bzw. Bordsteine für den Straßenbau. 
Das ACO SPORT-Programm beinhaltet verschiedene Komponenten für den Sportplatzbau. Neben den unterschiedlich abdeckbaren ACO Sport-Rinnen zur Linienentwässerung gehören dazu ebenfalls Elastic-Randeinfassungen sowie Bauteile von Anlagen für Einzeldisziplinen der Leichtathletik, etwa Absprungbalken. 
ACO SELF wiederum ist ab 1972/73 ein neues Programm im Haus- und Gartenbereich. Es richtet sich unter dem „Do-it-Yourself“-Motto an Endkunden und umfasst etwa lineare Entwässerungsrinnen, punktentwässernde Hofeinläufe, oder Schuhabstreiferkästen. 
ACO FARM ist das Programm für landwirtschaftliches Bauen. Stallfenster mit Rahmen in Polybeton versprechen Pflegeleichtigkeit, Qualität und Langlebigkeit, genauso Trog- und Krippenschalen zur Tierfütterung.