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Aktuelle Version vom 29. April 2021, 07:28 Uhr
Ab 1994: Aufbau des Werks in Přibyslav
Auch Tschechien vollzieht im Zuge der politischen Umbrüche ab 1989 den Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft. Das Land steht vor großen Herausforderungen: Neben einer Steuerreform, müssen Geld- und Warenkreisläufe ins Gleichgewicht gebracht werden, die Währungskonvertabilität eingeführt und Preise liberalisiert werden. Auch ehemalige Staatsbetriebe werden privatisiert.
ACO entscheidet sich im Zuge seiner Unternehmensstrategie „Vision Ost“ in Přibyslav zu investieren, einer kleinen Stadt im Okres Havlíčkův Brod, im westlichen Teil der Böhmisch-Mährischen Höhe. In dem tschechischen Vorgängerbetrieb wurden zuvor in Spitzenzeiten mit bis zu 400 Beschäftigten Miststreuer hergestellt. Das 65.000 Quadratmeter umfassende Firmengelände - so viel wie 13 Fußballfelder – mit über 13.000 Quadratmeter überdachter Hallenfläche wird modernisiert und neu ausgestattet.
Am 26. Mai 1994 begeht ACO rund 500 mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die offizielle Eröffnung des zwölften Produktionsstandortes: ACO Systemove prvky k.s. Přibyslav (ACO Systemelemente KG). Anwesend sind neben den Beschäftigten von ACO Přibyslav, ACO Rendsburg, ACO Gerichshain, den Geschäftsführern verschiedener ACO-Standorte auch Prominenz aus Politik und Wirtschaft. Ab Mai 1994 beginnt in Přibyslav mit nunmehr 68 Mitarbeitern die Produktion für die ACO-Gruppe. Die Weitläufigkeit der Betriebsfläche und die moderne Ausstattung ermöglichen auch für ACO neue Produktionsmöglichkeiten. Im Edelstahlbereich ist auf knapp 1500 qm Hallenfläche nun die Verarbeitung von bis zu 3m langen und 3mm dicken Blechen möglich. Selbst fertigungstechnisch schwierigste Edelstahlrinnen können ohne manuelle Anschlagverstellungen abgekantet werden. Der Baustahlbereich mit gut 3000qm Hallenfläche ist auf die Verarbeitung von bis zu 4m langen und 5mm dicken Blechen ausgelegt. Ein computergesteuertes Blechbearbeitungszentrum (CNC-Stanzmaschine) macht auch komplizierte Lochbilder oder Konturen möglich.
Přibyslav entwickelt sich zu einem Blechverarbeitungszentrum für Edelstahl, in dem sowohl Entwässerungssysteme wie Produkte für Lager und Umwelttechnik, Bauelemente für Haus und Garten und Landwirtschaft entwickelt werden. Der Vertrieb der Produkte erfolgt europaweit über die ACO Gesellschaften. Durch den Aufbau einer eigenen Vertriebsorganisation vertreibt Přibyslav ab 1995 auch eigenständig Ware auf dem tschechischen Markt.
Nur wenige Jahre später wird erneut erweitert. 1999 wird mit einer Gesamtinvestition von etwa fünf Millionen DM die Produktionskapazität im Bereich Edelstahlverarbeitung um 50 Prozent erhöht. Eine neue Halle mit einer Gesamtfläche von fast 7000 Quadratmeter wird gebaut und mit neuen Maschinen ausgestattet. Mit der Produktionskapazität können mehr als 1800 Tonnen Edelstahl und etwa 800 Tonnen Baustahl jährlich verarbeitet werden. Ein großer Teil davon wird an die internationale ACO Gruppe ausgeliefert.