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Im Januar 1991 kann schließlich ein Grundstück in Gerichshain erworben werden. Auf dem 99.000 Quadratmeter umfassenden Gelände wird nun für rund 23 Millionen DM eine neue Fertigungsstätte für die Produktion von Entwässerungsrinnen aus Polymerbeton errichtet. Und ab jetzt geht es schnell: Im Juni 1992 beginnen die ersten Bauarbeiten, am 21. August wird 1992 kann die Grundsteinlegung gefeiert werden und schon rund ein halbes Jahr später im Januar 1993 das Richtfest. Nach einjährigen Bauarbeiten nimmt am 1. Juni 1993 das zu dieser Zeit dritte ACO-Werk in Deutschland seine Arbeit auf. Die Einweihung des Werkes sowie die Eröffnung ACO Bauelemente GmbH werden groß gefeiert. | Im Januar 1991 kann schließlich ein Grundstück in Gerichshain erworben werden. Auf dem 99.000 Quadratmeter umfassenden Gelände wird nun für rund 23 Millionen DM eine neue Fertigungsstätte für die Produktion von Entwässerungsrinnen aus Polymerbeton errichtet. Und ab jetzt geht es schnell: Im Juni 1992 beginnen die ersten Bauarbeiten, am 21. August wird 1992 kann die Grundsteinlegung gefeiert werden und schon rund ein halbes Jahr später im Januar 1993 das Richtfest. Nach einjährigen Bauarbeiten nimmt am 1. Juni 1993 das zu dieser Zeit dritte ACO-Werk in Deutschland seine Arbeit auf. Die Einweihung des Werkes sowie die Eröffnung ACO Bauelemente GmbH werden groß gefeiert. | ||
In Gerichshain werden großen Mengen ACO Self Rinnen hergestellt. Damit können Kapazitätsengpässe in mehreren Ländern ausgeglichen werden. Große Mengen werden zum Beispiel nach Spanien geliefert, bevor dort eine eigene Produktion aufgebaut wurde. | |||
In der Folge baut ACO in Gerichshain mit dem Unternehmen Fleuren AKF ein Joint Venture zur Fertigung von Kunststoffenstern auf. Die Fensterprofile werden bei Fleuren in Friesoythe produziert und in | Infolge der in den 1990ern parallel vorangetriebenen Automatisierung der Produktion an den Standorten Rendsburg und Reith sowie einer nur unterdurchschnittlichen Marktentwicklung in den neuen Bundesländern, entstehen schließlich Überkapazitäten, welche die Einstellung der Rinnenproduktion in Gerichshain unausweichlich machen. Das Werk wird Ende 2009 geschlossen. | ||
In der Folge baut ACO in Gerichshain mit dem Unternehmen Fleuren AKF ein Joint Venture zur Fertigung von Kunststoffenstern auf. Die Fensterprofile werden bei Fleuren in Friesoythe produziert und in Gerichshain montiert. |
Aktuelle Version vom 29. April 2021, 07:28 Uhr
Die Eroberung des Ostens
Die 1980er-Jahre hatten mit einem Paukenschlag geendet. Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 brachte einen Umbruch von weltgeschichtlicher Bedeutung mit sich, den kaum jemand vorhergesehen hatte: das Ende des Kalten Krieges, der die letzten Jahrzehnte wirtschaftlich, politisch und sozial immer wieder dominiert hatte.
Im Januar also rund zwei Monate nach dem Mauerfall 1989, eröffnet ACO ein Büro in Bad Liebenstein. Bereits im Juli 1990, ist ACO bereits flächendeckend mit eigenem Außendienst in der damaligen DDR in Rostock, Berlin, Magdeburg, Weimar und Dresden vertreten. Die neuen Bundesländer sind ein wichtiger Bestandteil der von ACO verfolgten Strategie „Vision Ost“. Das Unternehmen will sich dadurch eine günstige Ausgangsposition für die Bearbeitung der osteuropäischen Märkte verschaffen.
Erklärtes Ziel ist es ab 1990 in den neuen Bundesländern Marktführer im Bereich der Linienentwässerung zu werden und sich in den Produktbereichen DRAIN, SELF, SPORT, TEC, MARKANT und FARM als der Systemanbieter zu profilieren. Um dieses Ziel zu erreichen wird im gleichen Jahr eine große Werbekampagne gestartet. Über 20 Hausmessen werden beschickt, mehr als 3000 Werbeaussendungen verschickt und zahlreiche Planer-Besuche durch den ACO-Außendienst durchgeführt. Zudem wird 1991 auch die ACO/ FRÄNKISCHE Systemberatung ins Leben gerufen.
Gerichshain: Der dritte deutsche Produktionsstandort
Ab 1990 beginnen parallel die Vorbereitungen für die Suche eines ACO-Standortes im Großraum Leipzig für Produktion, Vertrieb und Versand. Die unklare Rechtssituation im Grundstückssektor der neuen Bundesländer verzögert die Bestrebungen jedoch. Im Januar 1991 kann schließlich ein Grundstück in Gerichshain erworben werden. Auf dem 99.000 Quadratmeter umfassenden Gelände wird nun für rund 23 Millionen DM eine neue Fertigungsstätte für die Produktion von Entwässerungsrinnen aus Polymerbeton errichtet. Und ab jetzt geht es schnell: Im Juni 1992 beginnen die ersten Bauarbeiten, am 21. August wird 1992 kann die Grundsteinlegung gefeiert werden und schon rund ein halbes Jahr später im Januar 1993 das Richtfest. Nach einjährigen Bauarbeiten nimmt am 1. Juni 1993 das zu dieser Zeit dritte ACO-Werk in Deutschland seine Arbeit auf. Die Einweihung des Werkes sowie die Eröffnung ACO Bauelemente GmbH werden groß gefeiert.
In Gerichshain werden großen Mengen ACO Self Rinnen hergestellt. Damit können Kapazitätsengpässe in mehreren Ländern ausgeglichen werden. Große Mengen werden zum Beispiel nach Spanien geliefert, bevor dort eine eigene Produktion aufgebaut wurde.
Infolge der in den 1990ern parallel vorangetriebenen Automatisierung der Produktion an den Standorten Rendsburg und Reith sowie einer nur unterdurchschnittlichen Marktentwicklung in den neuen Bundesländern, entstehen schließlich Überkapazitäten, welche die Einstellung der Rinnenproduktion in Gerichshain unausweichlich machen. Das Werk wird Ende 2009 geschlossen.
In der Folge baut ACO in Gerichshain mit dem Unternehmen Fleuren AKF ein Joint Venture zur Fertigung von Kunststoffenstern auf. Die Fensterprofile werden bei Fleuren in Friesoythe produziert und in Gerichshain montiert.