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=== Die Errichtung einer Kunststofffensterproduktion in China ===
=== Die Errichtung einer Kunststofffensterproduktion in China ===
[[Datei:1.1.B 00370 19971008 EinweihungZhedjiang,002.jpg|300px|thumb|right|Einweihung der Fensterfabrik in Zhejiang 1997.]]
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Im August 1996, wird in Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang, die "Zhejiang ACO Plastic Building Material Co. Ltd.“ gegründet.  Das Unternehmen ist ein chinesisch-deutsches Joint Venture zwischen ACO und der Zhejiang Construction Components and Fittings Co. ACO investiert in Hangzhou 12,6 Millionen Renminbi. Die Technik und Einrichtung für die Produktion von PVC-Fenstern, - Türen und - Trennwänden kommt aus Deutschland.   
Im August 1996, wird in Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang, die "Zhejiang ACO Plastic Building Material Co. Ltd.“ gegründet.  Das Unternehmen ist ein chinesisch-deutsches Joint Venture zwischen ACO und der Zhejiang Construction Components and Fittings Co. ACO investiert in Hangzhou 12,6 Millionen Renminbi. Die Technik und Einrichtung für die Produktion von PVC-Fenstern, - Türen und - Trennwänden kommt aus Deutschland.   

Version vom 17. November 2020, 16:12 Uhr

Erste offizielle Kontakte mit chinesischen Unternehmen

Seit Ende der 1970er-Jahre werden durch Deng Xiaoping, Zhao Ziyang und andere politische Führungsfiguren in China eine Reihe politischer und wirtschaftlicher Reformen durchgeführt. Im Zuge dessen beginnt sich das Land schrittweise auch für westliche Investoren zu öffnen. Sonderwirtschaftszonen werden eingerichtet, in denen besondere Steuervergünstigungen für Investitionen gelten. 1988 erkennt die chinesische Regierung die Privatwirtschaft als „wichtige Ergänzung“ der sozialistischen Marktwirtschaft an. Nur ein Jahr später eröffnet zudem die Börse in Shanghai.

Anfang der 1990er-Jahre beginnt auch ACO sich intensiver mit Investitionen in China zu beschäftigen. Im März 1993 reist ACO-Geschäftsführer Hubert Schnell mit einer Unternehmerdelegation unter Leitung des damaligen schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministers Uwe Thomas nach China. Erste Kontakte werden mit Firmen in Beijing, Shanghai und Hangzhou geknüpft. Es folgen gegenseitige Besuche in Deutschland und China, zähe Verhandlungen schließen sich an. Im Juli 1995 können schließlich zwei Joint-Venture-Verträge mit Zhejianger Bauelementegesellschaft und der Zhedong Betonproduktefabrik in Nuigbo unterzeichnet werden. Anfängliche Überlegungen im Bereich Entwässerungstechnik und Gusseisen zu investieren, können nicht verwirklicht werden. Stattdessen soll in beiden Städten eine Gemeinschaftsproduktion von Kunststofffenstern aufgezogen werden. Kunststofffenstern sind zu diesem Zeitpunkt in China noch weitgehend unbekannt. Gemeinsam mit chinesischen Spezialisten wird deshalb im Vorfeld in Europa ein Kunststofffensterprofil entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse des chinesischen Marktes zugeschnitten ist.

Die Errichtung einer Kunststofffensterproduktion in China

Einweihung der Fensterfabrik in Zhejiang 1997.

Im August 1996, wird in Hangzhou, der Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Zhejiang, die "Zhejiang ACO Plastic Building Material Co. Ltd.“ gegründet. Das Unternehmen ist ein chinesisch-deutsches Joint Venture zwischen ACO und der Zhejiang Construction Components and Fittings Co. ACO investiert in Hangzhou 12,6 Millionen Renminbi. Die Technik und Einrichtung für die Produktion von PVC-Fenstern, - Türen und - Trennwänden kommt aus Deutschland.

Zeitgleich wird in Ningbo, einer Küstenstadt in der gleichen Provinz, die "Ningbo Zhedong ACO Plastic Building Material Co. Ltd.“ gegründet. Beide Unternehmen liegen in der Nähe der Boomtown Shanghai und beginnen im Mai 1997 mit der Produktion.

Schnell können auch erste Großaufträge abgeschlossen werden. Die Nachfrage ist so stark, dass Zhejiang ACO nach nur knapp zwei Jahren 1999 seine Produktionsanlage ausbaut. Im ersten Jahr des Markteintritts verkauft das Unternehmen 2.000 Fenster, ein Jahr später sind es schon 30.000 Fenster. Aber nicht nur die Produktionskapazität wächst rapide. So steigt die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis 1999 auf 85. 52 davon arbeiten in der Produktion. Um weitere Märkte über die Zhejiang Provinz hinaus zu erschließen, wird Anfang 1999 ein Verkaufsbüro in Shanghai eröffnet. Die Geschäfte laufen gut an. Ein Höhepunkt ist im gleichen Jahr der Besuch der Besuch der schleswig-holsteinischen Ministerpräsidentin Heide Simonis und ihrer Delegation bei Zhejiang ACO am 21. Oktober in Hangzhou. Für 1999 plant ACO bereits 70.000 Fenster zu verkaufen. Der Fenstermarkt scheint zu boomen, doch mit dem Boom kommt die Konkurrenz und schließlich schnell die Ernüchterung. Profile werden im Überfluss hergestellt. In der Folge kommt es zu einem massiven Preisverfall. Zusätzlich erschweren protektionistische Tendenzen in den chinesischen Großstädten und Verkaufsverbote das Geschäft.

  1. was ist hier passiert?

Konzentration auf das Kerngeschäft

Nach den nicht dauerhaft erfolgreichen Versuchen mit den Fenster-Joint Ventures, beschließt ACO sich in China neu aufzustellen. Das Kerngeschäft der Entwässerungstechnik rückt in den 2000er-Jahren wieder stärker in den Mittelpunkt. ACO gründet in den folgenden Jahren Niederlassungen in Peking, Hongkong und Shanghai und ist damit auf wichtigen chinesischen Märkten vertreten.

Chinas Entwicklung verläuft rasant. Mehrere internationale Großevents werden nach der Jahrtausendwende in China ausgerichtet, in deren Vorfeld umfangreiche Baumaßnahmen stattfinden. Für ACO bietet diese internationale Öffnung ein enormes Absatzpotenzial. 2004 kommt der bis dato größte Auftrag aus Shanghai. Hier werden für die Formel-1 36 Container mit Entwässerungsrinnen entlang der Rennstrecke verbaut. Auch in Peking ist ACO 2008 traditionell in die Entwässerung für die Anlagen der Olympischen Spiele involviert. In enger Zusammenarbeit mit der Chinese Architecture Design & Research Group und den Mitarbeitern des Architektenbüros Herzog de Meuron werden die Rinnen speziell für dieses Bauvorhaben dimensioniert und das Design entworfen. Auch für die EXPO 2010 in Shanghai werden ACO Produkte aus den Bereichen Infrastruktur und Umwelttechnik eingebaut und auch in dir Stadt Guangzhou nahe Hongkong, werden ACO-Produkte geliefert, um die Straßen für die Asia Games 2010 auszubauen.

Eröffnung des ACO Testzentrum in Qingdao

Doch nicht nur als Absatzmarkt, sondern auch als Beschaffungsmarkt kommt China in den 2000er-Jahren eine besondere Bedeutung zu. Um vor Ort entsprechende Qualitätssicherungsmaßnahmen durchführen zu können, entschließt sich die Geschäftsführung, ein Testzentrum der Region Shandong im Nordosten Chinas zu errichten. Die Leitung des neuen Testzentrum übernimmt der langjährige Mitarbeiter der Zhejiang ACO Plastic Building Material Co. Ltd. Gang Li. Eine Hauptaufgabe des geplanten Testzentrums in der Stadt Qingdao besteht in der Gewährleistung einer dem ACO Standard entsprechenden Qualität der Serienlieferungen sowie der Begleitung eines neuen Produktes von der Zeichnung über Erstmuster bis zum Serienstatus. Dazu werden u.a. eine IT-gestützte Druckprüfmaschine sowie eine Salzkammer besorgt. Letztere dient zur Überprüfung der Beschichtungsqualität. Um verschiedene Witterungsbedingungen zu simulieren, werden die Roste beispielsweise bei einer bestimmten Temperatur für etliche Stunden einem Salznebel-Gemisch ausgesetzt.

ACO China beteiligt sich an der Entwicklung von Standards und Normungen

2007 beginnt sich ACO darüber hinaus an der Entwicklung von Standards und Normungen in den Bereichen der External Drainage und Building Drainage in China zu beteiligen. Seit Mitte 2008 werden ACO DRAIN Multiline, ACO Brickslot, ACO DRAIN KerbDrain und ACO DRAIN Monoblock in die Planerhandbücher chinesischen Behörden für Constructural Design aufgenommen. Diese Design Institutes bestimmen wiederum durch ihre Associations und Conferences die Standards und Normungen in China. Zudem nimmt ACO China an den jährlichen Konferenzen teil.

Eröffnung eines Werkes zur Polymerbetonfertigung in Shanghai

Nicht zuletzt durch die Leitung von Milan Haevescher gelingt es ACO sich in China zwischen 2007 und 2010 erfolgreich am Markt zu etablieren. 2010 entscheidet sich das Unternehmen deshalb, in den Aufbau einer Polymerbetonfertigung in Shanghai zu investieren. Das neue Werk ist in der First Industrial Zone, einem ca. 20 km² großen Industriegebiet im Stadtbezirk Songjiang und nur rund 30 km südwestlich der früheren Niederlassung gelegen. Der neue Standort verfügt über eine gute Anbindung an Fernstraßen, Wasserwege und Flughäfen, eine große Produktionshalle sowie ein Lager für Rohstoffe und Endprodukte. Darüber hinaus wird ein Außenlager für weitere Endprodukte eingerichtet.


2010er 2011 Neue supgroup china Die neue „China+“-Subgroup besteht aus den chinesischen Ländern der Region (einschließlich Taiwan, Macao und Hongkong) sowie Südkorea, Japan und Vietnam, Übernahme der Strangguss Handelsgesellschaft AT Nanjing, China 2016 Start Edelstahlproduktion im ACO Werk in Shanghai, China