WorkInProgress:ACO Kanada
1976: Erneut Ausrüster der Olympischen Spiele
Der Marketingcoup des Olympiaauftrags 1972 in München für ACO DRAIN findet seine Fortsetzung mit den olympischen Spielen 1976 in Montreal. Wieder rüstet ACO die neuen Sportstätten mit Polymergussartikeln aus, nun nicht mehr nur mit Entwässerungsrinnen, sondern auch mit Bahneneinfassungen und weiteren Komponenten aus dem ACO Sport-Programm. Federführend organisiert Robert W. Morris, kanadischer Geschäftsmann und persönlicher Freund von ACO-Geschäftsführer Ernst Vollstedt, den Olympiaauftrag und das folgende Kanada-Geschäft.
1977: Erster Vertrieb in Übersee
Im Olympiasommer 1976 beabsichtigt ACO, in Kanada über den Vertrieb von ACO DRAIN hinauszugehen und eine Produktion – das nächste „Auslandsfertigungsbein“ (Severin Ahlmann) – zu verwirklichen. Dazu wird intensiv nach einem Joint Venture im Großraum Toronto oder der Provinz Ontario gesucht. Logistische Gründe und der Vorteil des nahen Exportmarktes USA sprechen unbedingt für diese Projektregion. Allerdings ist es schwer, hier geeignete mittelständische Partner zu finden. ACO möchte natürlich explizit nicht beim ersten Auftritt in Übersee einem großen Konzern in die Arme laufen, welcher die Geschäftsidee für sich vereinnahmt. Der Plan wird im Herbst dahingehend revidiert, dass die zu gründende kanadische ACO-Gesellschaft die DRAIN-Fabrikation direkt in den USA organisieren soll, in Form einer Beteiligung oder dem Aufbau einer Betriebsstätte im Nachbarland. Anfang Januar 1977 wird die ACO Drain Canada Limited mit Sitz in Toronto gegründet. Anteilseigner sind Robert W. Morris, die deutsche ACO sowie Severin Ahlmann persönlich. Die Organisation der Fertigung in Übersee geht jedoch schon Anfang 1978 auf die eigens neu gegründete US-amerikanische Gesellschaft über. Bei ihr wird nun auch der gesamte nordamerikanische Vertrieb (einschließlich Kanadas) gebündelt. Die ACO Drain Canada Ltd. wird am 18. Dezember 1979 in Übereinkunft der Eigner wieder aufgelöst.