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Der erste Schritt ins Ausland: Vertrieb von Betonfenstern in Österreich 1964

Nachdem die Fertigung von Betonfenstern Anfang der 1960er Jahre, insbesondere am noch jungen Standort Reith, kräftig anzieht, unternimmt Severin Ahlmann einen zukunftsweisenden Schritt: Erstmals soll ein Beton-Produkt im Ausland vertrieben werden. Auf der Münchener Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft 1963 kann man ein besonderes Interesse an Ahlmanns Stallfenstern bei den österreichischen Landwirten feststellen. So wird beschlossen, auch den österreichischen Markt mit Betonfenstern zu beliefern.

Der landwirtschaftliche Sektor ist von Beginn an ein bedeutendes Absatzgebiet für Ahlmanns Betonfenster. Gerade im in den 1960er Jahren noch stark landwirtschaftlich geprägten Österreich sieht die Firma deshalb einen lukrativen Absatzmarkt.

Mit der Firma Gebr. Assmann & Co. in Leibnitz in der Steiermark findet sich ein passender Vertriebspartner. Angebahnt wird die Kooperation Anfang 1964, als der aktuelle Interims-Geschäftsführer, Rolf Schönrock, mit dem Industriellen Dr. Emmerich Assmann in Kontakt tritt. Assmanns Grazer Werk ist bereits Lizenznehmer einer AHLMOPLAST-Anlage. Nun soll die Geschäftsbeziehung auch auf den Fensterbereich ausgedehnt werden. Nach der Klärung der Zollsituation startet zur Jahresmitte 1964 der Vertrieb in Österreich. Ausdrücklich aber ist noch keine Lizenz- oder eigene Fertigung im Nachbarland geplant. Es geht vielmehr um die Auslastung des Betriebes in Reith bzw. um eine Erweiterung dort.