WorkInProgress:Das Explosionsunglück 1973

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UNFERTIG

Die schwer beschädigte Halle der DRAIN-Fertigung.

Am 9. November 1973 ereignet sich bei ACO in Rendsburg ein Explosionsunglück mit anschließendem Großbrand. In der Fertigungshalle von ACO DRAIN verpuffen Chemikalien zur Herstellung der Polymerbeton-Mischung, große Hallenteile werden sofort zerstört, Feuer bricht aus. Fünf Menschen sterben, weitere werden erheblich verletzt. Im Gedächtnis von ACO ist dieser tragische Unfall bis heute tief verankert.

Das Unglück wirkt sich unmittelbar auf den Umgang des Unternehmens mit Gefahren und Sicherheit aus. Standards werden auf das höchste Niveau gehoben – das gilt bis heute. Bis zu diesem Herbst 1973 musste ACO keine größeren Unfallereignisse erfahren. Und das trotz der vorwiegend belastenden körperlichen Arbeit sowie dem vielfachen Einsatz schweren Geräts. Die relativ junge Verwendung der neuen Gefahrenquelle, Chemikalien zur Harzherstellung in der Polymer-Fertigung, ist bis dahin über dreieinhalb Jahre lang gutgegangen. Jetzt ist der Umgang mit den benötigten organischen Peroxyden die Ursache des Unfalls.

(Skizze Unfallhergang)

(Sofortmaßnahmen ACO; u.a. Stop Drain-Guß in Reith)

Am Standort Reith wird die DRAIN-Produktion am 21. Januar 1974 wieder angefahren. Die zerstörte Anlage in Rendsburg ist Anfang April wieder hergestellt - mit erhöhter Kapazität. Daher kann sich der Umsatz schnell erholen. Trotz der Ausfallmonate wird für 1974 das Verkaufsniveau des Vorjahres nicht nur aufgeholt, sondern gar um über 15 % übertroffen.