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=== Vertriebspartnerschaft in Frankreich ===
=== Vertriebspartnerschaft in Frankreich ===
Der zweite Alleinvertrieb für ACO DRAIN in einem europäischen Absatzraum wird 1972 nach Frankreich vergeben. Ab dem 1. April gilt der Vertrag mit der Firmengruppe Ets. R. Lefèbure mit Sitz in Mantes-la-Jolie und bezieht sich zunächst auf Nordfrankreich. Neben dem Verkauf auf eigene Rechnung gehört die weitere Bewerbung der Rinnen und Erkundung neuen Absatzpotenzials zur Aufgabe von Lefèbure. Das erste Vertriebsjahr dient der Auslotung des Umsatzpotenzials in Frankreich, danach werden jährliche Sollzahlen festgelegt. Wenn Lefèbure bis Jahresende 1972 in Nordfrankreich Rinnen im Einkaufswert bei  ACO von etwa einer Millionen französischer Franc absetzen kann, erwirbt die Firma das Vertriebsrecht für ganz Frankreich.  
[[Datei:1.1.B 00322 1985NNNN ACOFrankreich001.jpg|400px|thumb|right|ACO France: Ein kontinuierlicher Weg zum Erfolg.]]
[[Datei:1.1.B 00067 19940505 Lichtschacht Konferrenz01 small.jpg|400px|thumb|right|Lichtschacht-Konferenz bei Alibert (Mai 1994). In der hochgestimmten Euphorie wurde die deutsche Fahne verkehrt herum aufgehängt.]]
[[Datei:1.1.B 00366 199604NN BürogebäudeACOF,003.jpg|400px|thumb|right|Die neuen Bürogebäude in # kurz vor Fertigstellung der Außenanlagen (1996).]]
Der zweite Alleinvertrieb für ACO DRAIN in einem europäischen Absatzraum wird 1972 nach Frankreich vergeben. Ab dem 1. April gilt der Vertrag mit der Firmengruppe Ets. R. Lefèbure mit Sitz in Mantes-la-Jolie, der Vertrieb erfolgt zunächst nur in Nordfrankreich. Neben dem Verkauf auf eigene Rechnung gehört die weitere Bewerbung der Rinnen und die Erkundung neuen Absatzpotenzials zur Aufgabe von Lefèbure. Ab August 1975, wickelt die Ets. R. Lefèbure den ACO DRAIN-Verkauf über ihre eigene Vertriebsfirma I.B.M.C. in Paris ab. Dieser International Builder‘s Merchants Club ist bereits mit Wirkung 5. März 1973 als GmbH (frz. SARL) gegründet worden.  Aus der I.B.M.C. wird 1976/77 ACO France entwickelt.
 
=== 1977: Gründung einer "ACO France" ===
Der Export nach Frankreich dank Vertriebserfolg von I.B.M.C. nimmt 1975/76 eine Größenordnung von 20 % am gesamten ACO Drain-Umsatz an. Das macht eine ACO DRAIN-Fertigung vor Ort nicht nur lukrativ, sondern aus verschiedenen Gründen auch nötig: Verteuerungen durch ungünstige Währungsentwicklung, hohe Transportkosten, gebundene Kapazitäten im deutschen Werk ACO Reith, die Gefahr des Aufkommens eines günstigeren französischen Herstellers.
 
Ein neues Werk braucht allerdings Finanzmittel. Außerdem soll, anders als 1973 in der Schweiz, eine Produktionsfirma in Frankreich das Akronym ACO im Namen führen. Am 10. Februar 1977 wird die I.B.M.C. SARL/GmbH in eine Aktiengesellschaft (fz. S.A.) umgewandelt, wodurch de facto die erste ACO France-Gesellschaft entsteht. Die Umwandlung geht mit einer deutlichen Kapitalaufstockung von 50.000,- auf 600.000,- französische Francs seitens Mehrheitseigner Ets. R. Lefèbure einher. Zum 1. März 1977 gehen 49 % der Gesellschaftsanteile von Lefèbure an ACO Severin Ahlmann in Rendsburg über, bei Lefèbure verbleiben 51 %. Severin Ahlmann persönlich sowie sein Geschäftsführer Ernst Vollstedt treten in den Verwaltungsrat von I.B.M.C./ACO France ein, den Vorsitz übernimmt Patrice Lefèbure.
 
=== DRAIN-Produktion in Frankreich ===
Die Realisierung der französischen Fertigung geht zügig voran. Im Oktober 1976 wird in Notre Dame de L'Isle, rund 35 km von Mantes-la-Jolie entfernt, ein Fabrikgebäude aus der Konkursmasse eines GFK-Bootsbauers ersteigert. Die Liegenschaft am Ufer der Seine bringt ideale Voraussetzungen mit, da sie schon zuvor diese Polyesterfertigung beherbergte. Sogar einheimische Arbeitskräfte mit Branchenerfahrung stehen zur Verfügung.
 
Umbau und technische Einrichtung können zwar nicht den ursprünglich angepeilten Mai 1977 einhalten, dennoch geht es zügig voran. Die eigentliche Polymerbetonanlage liefert ACO Rendsburg in einem Leasingmodell. Das deutsche Montageteam rückt am 10. Juli nach 13-stündiger Autofahrt an. Die Rinnenkomponenten Guss- und Stegroste werden später aus Deutschland zugeliefert. Am 23. Juli ist es soweit. Die Anlage wird erstmalig gestartet und die erste ACO DRAIN-Rinne "made in France" gegossen. Das neue Werk geht nun in den Testbetrieb und die Einarbeitung der anfangs rund 30 Beschäftigten. Die Fertigung läuft ab der zweiten Augusthälfte auf vollen Touren, feierlich eröffnet wird am 15. September. Neuer Firmensitz von I.B.M.C./ACO Frankreich ist nun Notre Dame de L'Isle.
 
1978 zeigt sich deutlich, dass die neue Fertigung ihre Planungsziele auch bei voller Auslastung kaum erreichen kann. ACO Drain verkauft sich in Frankreich so gut, dass Rinnen aus Deutschland zugekauft werden müssen. Sukzessive werden die Kapazitäten vor Ort erhöht. In einigen Folgejahren, 1979 und '80 sowie 1983, ist I.B.M.C./ACO Frankreich nun in der Lage, ihrerseits Produktionsengpässe der deutschen Werke auszugleichen. Das alles sind Zeichen, dass ACO DRAIN 'boomt'.
 
=== 1985: ACO Produits Polymères ===
 
Ab 1983 ist die ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG 100-prozentige Eigentümerin von I.B.M.C./ACO France, d.h. die Rendsburger kaufen alle Anteile am Schwesterunternehmen von Ets. R. Lefèbure auf. Dem voraus gehen Unstimmigkeiten zwischen den langjährigen Partnern, die im Mai mit einem Vorkaufsrecht der deutschen ACO über Aktien und Namensrechte gelöst werden. Zu einem Preis von fünf Millionen Francs wird die Übernahme bis Jahresende 1983 vollzogen.
 
Nahtlos arbeitet ACO Frankreich 1984 noch als I.B.M.C. weiter. Erst im September 1985 erfolgt die Umbenennung in ACO Produits Polymères. Im neuen Firmenlogo ist der Schriftzug in das corporate design von ACO integriert und als Warenzeichen in Frankreich ab November 1985 geschützt.


Später, ab August 1975, wickelt die Ets. R. Lefèbure den ACO DRAIN-Verkauf über ihre eigene Vertriebsfirma I.B.M.C. in Paris ab.  Dieser International Builder‘s Merchants Club ist bereits mit Wirkung 5. März 1973 als GmbH (frz. SARL) gegründet worden.  Aus der I.B.M.C. wird 1976/77 ACO FRANCE entwickelt.
In den weiteren 1980ern steigert ACO Frankreich kontinuierlich Produktionsausstoss und Umsatzzahlen, ist auf allen maßgeblichen Messen (BATIMAT/Bauen, SIMAVIP/Landwirtschaft) präsent, erobert Marktanteile und betätigt sich dazu in der Produktentwicklung. 1989 bringt man die selbst kreierte Schwimmbadrinne heraus, die erstmals in diesem Einsatzbereich vollständig aus Polymerbeton besteht.


=== Gründung ACO FRANCE und DRAIN-Produktion in Frankreich ===
=== Neubau (und Expansion) ===
Der Vertriebserfolg von Lefèbure bzw. I.B.M.C. nimmt 1975/76 eine Größenordnung an, der eine ACO DRAIN-Fertigung vor Ort in Frankreich lukrativ macht. Dazu braucht es Finanzmittel und einer neuen Gesellschaftsstruktur. Außerdem soll, anders als 1973 in der Schweiz, eine Produktionsfirma in Frankreich das Akronym ACO im Namen führen. Die Vorbereitungen beginnen im Juni 1976.  
Anfang März 1990 kann ACO Frankreich neue, großzügigere Büroräume in Notre Dame de L'Isle beziehen. Parallel wird mit dem Neu- bzw. Umbau des Werkes am Standort begonnen - eine notwendige Maßnahme, stößt das expansive Geschäft in der 1977 "gebraucht" übernommenen Fabrik doch an seine Grenzen.


Am 10. Februar 1977 wird die I.B.M.C. SARL/GmbH in eine Aktiengesellschaft (fz. S.A.) umgewandelt und umbenannt – was die Gründung des ACO-Standortes in Frankreich bedeutet.  Der Verwaltungsrat der I.B.M.C. beschließt, den Handelsnamen ACO FRANCE anzunehmen. 
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Die Umwandlung geht mit einer deutlichen Kapitalaufstockung von 50.000,- auf 600.000,- französischer Francs mittels Bareinlagen und neuer Anteilsausgabe seitens Ets. R. Lefèbure einher. Unmittelbar darauf werden 49 % der Gesellschaftsanteile von Lefèbure an ACO Severin Ahlmann in Rendsburg gegen nach oben wertkorrigierte 494.000,- Francs abgetreten. Bei Lefèbure verbleiben 51 %. Severin Ahlmann persönlich sowie sein Geschäftsführer Ernst Vollstedt treten in den Verwaltungsrat von I.B.M.C/ACO FRANCE ein, den Vorsitz übernimmt Patrice Lefèbure.


Die Realisierung der französischen Fertigung geht ab Oktober 1976 und bis Mitte 1977 zügig voran. Wobei der letztliche Standort geradewegs durch einen Glücksfall zustande kommt, da im Oktober in der Nähe von Mantes eine Konkursmasse zur Versteigerung steht, die alle Voraussetzungen mitbringt:  Auf den knapp 12.000 qm Gelände stehen ein Bürogebäude und ein Nebengebäude, vor allem aber eine Halle von 300 qm zur Verfügung, die zuvor schon eine Polyesterfertigung beherbergte und damit alle Sicherheitseinrichtungen und Zulassungen gleich mitbringt! Sogar einheimische Arbeitskräfte mit Branchenerfahrung stehen zur Verfügung. Aufgetan hat das Objekt Marc Lefèbure. Die Erwerbskosten und Investitionen zur Herrichtung des Gebäudes belaufen sich am Ende auf etwa 1,17 Millionen Francs, welche zur einen Hälfte aus der Kapitalerhöhung der I.B.M.C. und zur anderen aus einer Hypothek gedeckt werden.  
1997/98 führt ACO France das Neubauprojekt des spanischen Werkes in Macanet aus. Ohnehin arbeiten ACO Frankreich und Spanien eng zusammen.


Die technische Einrichtung, d.h. die eigentliche Polymerbetonanlage, liefert ACO Rendsburg in einem Leasingmodell.  Ihre Montage verzögert sich nur wenige Wochen über den geplanten Fertigstellungstermin 1. Mai 1977 hinaus. Die Rinnenkomponenten Guss- und Stegroste werden später aus Deutschland zugeliefert.
In den frühen 2000er Jahren führt ACO Frankreich neue Produktreihen ein, unter anderem Fett- und Ölabscheider, die Mulitiline Rinne, die Easydrain Rinne sowie Epur Produkte aus Edelstahl für den Küchenbereich. Das macht insbesondere neue Lagerkapazitäten nötig. 2005 wird eine neue Logistikhalle mit Büros von fast 2.300 m² in Notre Dame de L'Isle errichtet.
Im Sommer 1977 kann die Fertigung von ACO DRAIN in Frankreich starten. Nach Montage der Anlage, Einarbeitung der dortigen Mitarbeiter und Testbetrieb läuft in der zweiten Augusthälfte die volle Produktion am neuen Standort an.  


Noch im Gründungsjahr und deutlicher 1978 zeigt sich, dass die Fertigung in Mantes ihre Planungsziele auch bei voller Auslastung kaum erreichen kann.  D. h. vom Grunde her, dass ACO DRAIN in Frankreich gut verkauft wird. Allerdings ist die sofortige Bedienung des französischen Marktes allein durch das neue Werk zu optimistisch. Folglich muss ACO FRANCE zunächst Rinnen aus Deutschland zukaufen und parallel die Kapazität erhöhen, v.a. durch Mehrarbeit.  
Zum Ende der ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend ist ACO Frankreich in die Bemühungen von ACOs South Western Europe Group (SWEG) um neue Märkte eingebunden. Von Frankreich aus wird der Umsatz in Nordafrika - Marokko, Tunesien, Algerien - angekurbelt. 2009 werden insbesondere ACO Sport Produkte für Sportstadien in Marrakesch und Tanger geliefert. Auch gelingt der Einstieg mit Entwässerungsrinnen für die Eisenbahn sowie mit Edelstahlprodukten für Hotelgruppen. Nach Tunis werden Ölabscheider geliefert.
Nichtsdestotrotz ist dies ein erster Hinweis auf das Potenzial des neuen französischen Standortes: Mit weniger als 30 Arbeitern und Angestellten in 1977 gestartet, arbeitet ACO FRANCE heute mit einer Belegschaft von rund 150 Mitarbeitern.

Aktuelle Version vom 29. April 2021, 07:26 Uhr

Vertriebspartnerschaft in Frankreich

ACO France: Ein kontinuierlicher Weg zum Erfolg.
Lichtschacht-Konferenz bei Alibert (Mai 1994). In der hochgestimmten Euphorie wurde die deutsche Fahne verkehrt herum aufgehängt.
Die neuen Bürogebäude in # kurz vor Fertigstellung der Außenanlagen (1996).

Der zweite Alleinvertrieb für ACO DRAIN in einem europäischen Absatzraum wird 1972 nach Frankreich vergeben. Ab dem 1. April gilt der Vertrag mit der Firmengruppe Ets. R. Lefèbure mit Sitz in Mantes-la-Jolie, der Vertrieb erfolgt zunächst nur in Nordfrankreich. Neben dem Verkauf auf eigene Rechnung gehört die weitere Bewerbung der Rinnen und die Erkundung neuen Absatzpotenzials zur Aufgabe von Lefèbure. Ab August 1975, wickelt die Ets. R. Lefèbure den ACO DRAIN-Verkauf über ihre eigene Vertriebsfirma I.B.M.C. in Paris ab. Dieser International Builder‘s Merchants Club ist bereits mit Wirkung 5. März 1973 als GmbH (frz. SARL) gegründet worden. Aus der I.B.M.C. wird 1976/77 ACO France entwickelt.

1977: Gründung einer "ACO France"

Der Export nach Frankreich dank Vertriebserfolg von I.B.M.C. nimmt 1975/76 eine Größenordnung von 20 % am gesamten ACO Drain-Umsatz an. Das macht eine ACO DRAIN-Fertigung vor Ort nicht nur lukrativ, sondern aus verschiedenen Gründen auch nötig: Verteuerungen durch ungünstige Währungsentwicklung, hohe Transportkosten, gebundene Kapazitäten im deutschen Werk ACO Reith, die Gefahr des Aufkommens eines günstigeren französischen Herstellers.

Ein neues Werk braucht allerdings Finanzmittel. Außerdem soll, anders als 1973 in der Schweiz, eine Produktionsfirma in Frankreich das Akronym ACO im Namen führen. Am 10. Februar 1977 wird die I.B.M.C. SARL/GmbH in eine Aktiengesellschaft (fz. S.A.) umgewandelt, wodurch de facto die erste ACO France-Gesellschaft entsteht. Die Umwandlung geht mit einer deutlichen Kapitalaufstockung von 50.000,- auf 600.000,- französische Francs seitens Mehrheitseigner Ets. R. Lefèbure einher. Zum 1. März 1977 gehen 49 % der Gesellschaftsanteile von Lefèbure an ACO Severin Ahlmann in Rendsburg über, bei Lefèbure verbleiben 51 %. Severin Ahlmann persönlich sowie sein Geschäftsführer Ernst Vollstedt treten in den Verwaltungsrat von I.B.M.C./ACO France ein, den Vorsitz übernimmt Patrice Lefèbure.

DRAIN-Produktion in Frankreich

Die Realisierung der französischen Fertigung geht zügig voran. Im Oktober 1976 wird in Notre Dame de L'Isle, rund 35 km von Mantes-la-Jolie entfernt, ein Fabrikgebäude aus der Konkursmasse eines GFK-Bootsbauers ersteigert. Die Liegenschaft am Ufer der Seine bringt ideale Voraussetzungen mit, da sie schon zuvor diese Polyesterfertigung beherbergte. Sogar einheimische Arbeitskräfte mit Branchenerfahrung stehen zur Verfügung.

Umbau und technische Einrichtung können zwar nicht den ursprünglich angepeilten Mai 1977 einhalten, dennoch geht es zügig voran. Die eigentliche Polymerbetonanlage liefert ACO Rendsburg in einem Leasingmodell. Das deutsche Montageteam rückt am 10. Juli nach 13-stündiger Autofahrt an. Die Rinnenkomponenten Guss- und Stegroste werden später aus Deutschland zugeliefert. Am 23. Juli ist es soweit. Die Anlage wird erstmalig gestartet und die erste ACO DRAIN-Rinne "made in France" gegossen. Das neue Werk geht nun in den Testbetrieb und die Einarbeitung der anfangs rund 30 Beschäftigten. Die Fertigung läuft ab der zweiten Augusthälfte auf vollen Touren, feierlich eröffnet wird am 15. September. Neuer Firmensitz von I.B.M.C./ACO Frankreich ist nun Notre Dame de L'Isle.

1978 zeigt sich deutlich, dass die neue Fertigung ihre Planungsziele auch bei voller Auslastung kaum erreichen kann. ACO Drain verkauft sich in Frankreich so gut, dass Rinnen aus Deutschland zugekauft werden müssen. Sukzessive werden die Kapazitäten vor Ort erhöht. In einigen Folgejahren, 1979 und '80 sowie 1983, ist I.B.M.C./ACO Frankreich nun in der Lage, ihrerseits Produktionsengpässe der deutschen Werke auszugleichen. Das alles sind Zeichen, dass ACO DRAIN 'boomt'.

1985: ACO Produits Polymères

Ab 1983 ist die ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG 100-prozentige Eigentümerin von I.B.M.C./ACO France, d.h. die Rendsburger kaufen alle Anteile am Schwesterunternehmen von Ets. R. Lefèbure auf. Dem voraus gehen Unstimmigkeiten zwischen den langjährigen Partnern, die im Mai mit einem Vorkaufsrecht der deutschen ACO über Aktien und Namensrechte gelöst werden. Zu einem Preis von fünf Millionen Francs wird die Übernahme bis Jahresende 1983 vollzogen.

Nahtlos arbeitet ACO Frankreich 1984 noch als I.B.M.C. weiter. Erst im September 1985 erfolgt die Umbenennung in ACO Produits Polymères. Im neuen Firmenlogo ist der Schriftzug in das corporate design von ACO integriert und als Warenzeichen in Frankreich ab November 1985 geschützt.

In den weiteren 1980ern steigert ACO Frankreich kontinuierlich Produktionsausstoss und Umsatzzahlen, ist auf allen maßgeblichen Messen (BATIMAT/Bauen, SIMAVIP/Landwirtschaft) präsent, erobert Marktanteile und betätigt sich dazu in der Produktentwicklung. 1989 bringt man die selbst kreierte Schwimmbadrinne heraus, die erstmals in diesem Einsatzbereich vollständig aus Polymerbeton besteht.

Neubau (und Expansion)

Anfang März 1990 kann ACO Frankreich neue, großzügigere Büroräume in Notre Dame de L'Isle beziehen. Parallel wird mit dem Neu- bzw. Umbau des Werkes am Standort begonnen - eine notwendige Maßnahme, stößt das expansive Geschäft in der 1977 "gebraucht" übernommenen Fabrik doch an seine Grenzen.

[Info-Lücke]

1997/98 führt ACO France das Neubauprojekt des spanischen Werkes in Macanet aus. Ohnehin arbeiten ACO Frankreich und Spanien eng zusammen.

In den frühen 2000er Jahren führt ACO Frankreich neue Produktreihen ein, unter anderem Fett- und Ölabscheider, die Mulitiline Rinne, die Easydrain Rinne sowie Epur Produkte aus Edelstahl für den Küchenbereich. Das macht insbesondere neue Lagerkapazitäten nötig. 2005 wird eine neue Logistikhalle mit Büros von fast 2.300 m² in Notre Dame de L'Isle errichtet.

Zum Ende der ersten Jahrzehnts im neuen Jahrtausend ist ACO Frankreich in die Bemühungen von ACOs South Western Europe Group (SWEG) um neue Märkte eingebunden. Von Frankreich aus wird der Umsatz in Nordafrika - Marokko, Tunesien, Algerien - angekurbelt. 2009 werden insbesondere ACO Sport Produkte für Sportstadien in Marrakesch und Tanger geliefert. Auch gelingt der Einstieg mit Entwässerungsrinnen für die Eisenbahn sowie mit Edelstahlprodukten für Hotelgruppen. Nach Tunis werden Ölabscheider geliefert.